Der männliche Partner von Mahakali ist der äußerlich beängstigende Mahakala (Große Zeit).
Gemäß diesem Werk ist das Mantra von Mahakala
HUM HUM MAHAKALA PRASIDE PRASIDE HRIM HRIM SVAHA
Der Seher von dem Mantra ist Kalika, es wird im Virat-Rhythmus ausgesprochen, die Bija des Mantras ist HUM, die Shakti ist HRIM und der Dreh- und Angelpunkt ist SVAHA.
Mahakala hat vier Arme und drei Augen und ist von der Brillanz von 10.000.000 schwarzen Feuern der Auflösung, wohnt inmitten von acht Verbrennungsstätten, ist mit acht Schädeln geschmückt, die auf fünf Leichen sitzen, und einen Dreizack, ein Damaru, ein Schwert und eine Kapala in seinen Händen.
Mit einem schönen Körper, der mit Asche aus dem Verbrennungsgrund geschmückt ist, räkelt er sich auf verschiedenen Leichen mit Kalika, streichelt sie und liebt sich mit ihr und küsst sie leidenschaftlich, umgeben von einer Menge schreiender Geier und Schakalen, geschmückt mit einem Haufen geflochtener Haare, an einem verlassenen Ort.
Kalika ist von der Form der Leerheit, mit Totenköpfen geschmückt, mit einem süßen und bezaubernden Gesicht, inmitten von diesem fünffachen Liebes-Yantra. Ihre Yoni ist das Rad der Zeit (Kalachakra), sagt das Tantra.
Der eigentliche Hauptteil hier ist nicht die Anrufung von Mahakala, sondern diese Meditation hier. Ich habe diesen Hauptteil jedoch in die Mahakala-Meditation verpackt, weil es hier etliche Störungen geben kann. Diese Meditation ist mit Liebe verbunden und kann zum Manifestieren einer / eines passenden Gefährtin / Gefährten verwendet werden. Funktionieren tut diese Meditation auf jeden Fall, nur…
Erstmal, diese Meditation wird auf folgende Weise gemacht.Man setzt sich in einer bequemen und geraden Position oder legt sich einfach nur faul hin und hört das Mantra
KANG KALIKA HUM SHIVAYA
PURUSHA PRAKRITI
KANG KALIKA HUM SHIVAYA
OM MA NI PAD ME HUM
Mit KANG KALIKA HUM SHIVAYA wendet man sich an Kali und Shiva.
PURUSHA ist der in sich selbst ruhende König, die Leerheit aus der Alles manifestieren kann. PRAKRITI ist die Manifestation aus dieser Leerheit heraus, das ganze Universum. PRAKRITI alleine findet sich irgendwann nicht mehr zurecht, da sie sich immer weiter von dem wahrnehmenden König entfernt. So gehören PURUSHA und PRAKRITI zusammen. PURUSHA kann ohne PRAKRITI nichts manifestieren und PRAKRITI kann sich ohne. PURUSHA nicht mehr orientieren und verliert sich in der Ewigkeit.
OM MA NI PAD ME HUM oder OM MA NI PE ME HUM ist ein sehr wertvolles Mantra. Es dient unter anderem der Erzeugung von Liebe und Mitgefühl, hat aber noch viele andere positive Vorzüge. Ich verwende hier bewusst die seit vorbuddhistischen Zeiten verwendete Silbe HUM und nicht das neo-buddhistische (20 Karmapas, Absäbeln von Lamas und viele weitere Lügen und Negatives) HUNG. Obwohl sich die Beiden in der Aussprache ähnlich anhören, habe ich die Vermutung, dass das HUNG irgendwie abscheidend (zerstörend) wirkt. In Sanskrit ist eindeutig das HUM überliefert und nirgends das HUNG.
Während der Meditation oder dem Hören des Hören des Liedes konzentriert man sich auf das (die Person), was man manifestieren möchte. Ich selbst stelle mir dabei zu einen die Göttin Kali (Kalika in diesem Mantra) weit über mit oder in ihrem göttlichen Bereich vor. Zum anderen stelle ich mir die gewünschte Person in meinem Zimmer oder neben mir auf meiner Liegefläche vor. Innerhalb von kurzer Zeit manifestierte so zweimal das Bild von Kali für eine kurze Zeit vor meinem geistigen Auge. Den Damen könnte bei dieser Vorstellung vielleicht Shiva besser gefallen. Da das Mantra sich sowohl an Kali, als auch an Shiva wendet, funktioniert es sowohl für Männlein und Weibchen.
Wer will, kann dieses Kali-Mantra auch 44.444 Mal in einer formellen Praxis wiederholen.
Kommen wir nun zu einem der Gründe für diese Absicherung in der Mahakala-Medition, zu diesem «nur…». Mahakala ist hier Mahakala Shani, also Shiva selbst. In diesem absteigenden Zeitalter ist die Devise nicht mehr: «Es kann nur besser werden», sondern «Schlimmer geht immer». So probierte ich eine hübsche schon bekannte Person zu manifestieren. Resultat. «Wow, ist diese Person plötzlich nett zu mir und nicht nur das, sie interessierte sich auch, wo ich gerade hingehe». Ich machte mir schon Gedanken, über was man sprechen könnte, wenn ich sie zu Kaffee einlade… Drei Tage später: Ihr Sponsor kam zu ihr. Mmpfh — Güllefass; ab auf den Acker. Na ja, Wunder dauern wohl doch etwas länger. Aber ein paar Kleinigkeiten wie erhöhte Kreativität oder ein paar kleine nette Erlebnisse beim Einkaufen machen diese Meditation nach wie vor sinnvoll.
So dient die Mahakala-Verpackung vor allem dazu, andere nicht zu gefährden, weil man gerade mal wieder enttäuscht wurde. Und sie dient auch dazu, andere «liebe Wesen», die in Wirklichkeit gar nicht so lieb, egozentrisch oder sonstwas sind, an einen herankommen zu lassen.
Dieses Video hat auch deutsche Untertitel
Hierzu gibt es auch eine PDF-Datei mit der Mitschrift von dem Video: