«Trikonasana» bedeutet die «Dreieckstellung». Als Sanskritbegriff besteht «Trikonasana» aus drei Wörtern: «Tri», «Kona» und «Asana». «Tri» bedeutet drei. «Kona» heißt Ecke und «Asana» Stellung. «Trikonasana» ist also die «Dreieckshaltung» in einer Yogastunde, meist einfach als «Dreieck» bezeichnet. «Trikonasana» ist eine Asana (Yogahaltung) aus dem Hatha-Yoga, die zu den 84 Hauptasanas gehört und den zwölf Grundstellungen der Yoga-Vidya-Reihe. Sie dehnt und kräftigt Ihren Rumpf und steigert die Flexibilität von Ihrer Hüfte und den Beinen, außerdem mobilisiert «Trikonasana» die gesamte Wirbelsäule.
Das «Dreieck» bringt Körper, Geist und Seele in Einklang und fördert «Agni»
1 Anleitung für Trikonasana
2 Wirkungen von Trikonasana
2.1.1 Gedehnte Muskeln
2.2 Geistige Wirkungen
2.3 Energetische Wirkungen
2.3.1 Besonders angesprochene Chakras
3 Swami Sivananda erklärt Trikonasana wie folgt
4 Sukadev über Trikonasana
5 Trikonasana/Dreieckstellung — Praktische Anleitung
5.1 Übungsvideo, in dem Sukadev die Übung Trikonasana bzw. das Dreieck anleitet
5.2 Weitere Übungsvideos
5.2.1 Trikonasana, das Dreieck — Yogaübung zum Mitmachen
5.2.2 Trikonasana — Yoga-Dreiecks-Variationen
5.2.3 BKS Iyengar im Trikonasana
5.2.4 Heldendreieck und Trikonasana
«Trikonasana» ist am effektivsten, wenn sie mit geschlossenen Augen durchgeführt wird. «Trikonasana» kannst du jederzeit machen, zum Beispiel am Arbeitsplatz, auch vor deinem PC, eigentlich überall. Wenn du «Trikonasana» mit ganz bewusster Atmung ausführst, kannst du viel neue Kraft fühlen.
«Trikonasana» regt den Appetit an, hilft den Gedärmen beim Arbeiten und unterstützt die Verdauung, außerdem wird die Leber massiert und der Gallenfluss angeregt, die Rumpf- und Rückenmuskeln werden beweglich. Mit «Trikonasana» kann man Rückenschmerzen vorbeugen.
Gedehnte Muskeln
«Trikonasana» hilft dabei, sich für Neues zu öffnen und Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.
«Trikonasana» bringt die Energie im Körper zum Fließen und hilft, diese zu harmonisieren.
Besonders angesprochene Chakras
Durch «Trikonasana» werden alle Chakras in der «Sushumna» angesprochen.
Stehe aufrecht, die Füße sind hüftbreit auseinander. Jetzt breite deine Arme in Schulterhöhe weit zur Seite aus. Die Arme müssen sich parallel zum Boden befinden. Vielleicht kennst du diesen Teil der Übung aus dem Sportunterricht. Beuge dich jetzt langsam nach rechts. Es ist wichtig, das rechte Knie kräftig durchzudrücken. Berühre die Zehen des rechten Fußes mit den Fingern der rechten Hand. Beuge den Kopf ein wenig nach rechts. Er kann die rechte Schulter berühren. Jetzt strecke den linken Arm nach oben. Bleibe für 2 bis drei Minuten in dieser Körperhaltung. Atme langsam. Und dann praktiziere dies auf der linken Seite. Die Finger der linken Hand berühren die linken Zehen. Strecke den rechten Arm nach oben, so wie vorher. Übe das 3 bis 6 Mal zu jeder Seite.
Diese Asana bewirkt eine gute seitliche Dehnung der Wirbelsäule. Sie ist hilfreich für «Arda Matsyendrasana» und eine gute Voraussetzung für «Matsyendrasana». Wenn du eine gesunde Wirbelsäule hast, kannst du für mehrere Stunden in deiner Meditation oder in einer Asana sitzen, ohne müde zu werden. Für einen Yogi ist die Wirbelsäule oder «Meru Danda» eine großartige Sache, weil sie mit dem Spinalkanal und dem Sympathikus verbunden ist.
In der Wirbelsäule befindet sich das «Sushumna Nadi», welches beim Aufsteigen der «Kundalini» eine große Rolle spielt. Diese Asana wirkt sich auf die Spinalnerven und auf die Bauchorgane aus, sie verstärkt die Peristaltik des Darms und fördert das Verdauungsfeuer («Agni»). Sie befreit von Verstopfung. Der Körper fühlt sich leichter an. Menschen, die aufgrund einer gebrochenen Hüfte oder eines gebrochenen Oberschenkelknochens (Femur) oder eines anderen Knochens (Tibia oder Fibula) unter einer Beinverkürzung leiden, werden von dieser Asana profitieren. Sie wirkt nämlich Beinverlängernd. Krishna Kumur Bhargava, ein Advokat aus Sitapur, übte dieses Asana drei Monate lang. Seine Beine wurden länger und er war in der Lage ein paar Kilometer weiter zu laufen.
Swami Sivananda schreibt auch:
«Trikonasana» — Das «Dreieck» — stärkt die Rückennerven und die Unterleibsorgane, steigert die peristaltische Bewegung der Eingeweide und regt die Esslust an. Verstopfung wird durch «Trikonasana» geheilt.
Der Körper wird durch «Trikonasana» leicht. Wer infolge eines Bruchs der Hüftknochen oder des Ober- beziehungsweise Unterschenkels ein verkürztes Bein hat, wird von dieser Asana einen großen Nutzen haben. Die Rumpfmuskeln werden angespannt, entspannt und gestreckt. Diese Bewegung hält das Rückgrat federnd. Die «Trikonasanaübung» erhält das Rückgrat gesund und stärkt die Rückennerven gründlich.
Hier leitet dich Sukadev zu der Yoga Übung der «Trikonasana» bzw. dem «Dreieck» an und zeigt dir, wie du diese Übung optimal und körpergerecht ausführen kannst.